Hitlers Geheimobjekte in Thüringen
Ulrich Brunzel
Hitlers Geheimobjekte in Thüringen
Ein Buch zur Aufdeckung weißer Flecken in der Geschichte des Freistaates Thüringen
256 Seiten, 111 Fotos, Zeichnungen und Karten, gb.
16. (überarbeitete) Aufl.,
ISBN 978-3-943552-07-2
Eine Reihe von Geheimobjekten und –projekten des Dritten Reiches in Thüringen, die besonders in den Jahren 1944/45 eine wichtige Rolle für den weiteren Kriegsverlauf in Europa spielen sollten, werden vorgestellt. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges erlangten die Alliierten die Luftüberlegenheit. Anglo-amerikanische Bomberpulks legten deutsche Städte und ausgewählte Rüstungsobjekte in Schutt und Asche. Mit der Massenproduktion des Düsenjägers Me 262 sollte den alliierten Bombengeschwadern Paroli geboten und die Wende im Luftkrieg erzwungen werden. Es begann ein Wettlauf mit der Zeit.
Auf eine Reihe interessanter Fragen wird in dieser Publikation eine Antwort gegeben.
Welcher Zusammenhang bestand zwischen der Me 262 und dem „Lachs"?
Welche Verbindung gab es zwischen Fi 103, A4 und dem „Mittelwerk"?
Wo befand sich in Thüringen ein Atomforschungslabor?
Welche Gefahr ging vom verbotenen Wald bei Gehren aus?
Wurde in Geraberg an biologischen Waffen geforscht?
Was geschah zu Kriegsende im Jonastal?
Wo wurde in Thüringen nach dem Bernsteinzimmer gesucht?
War Thüringen ein Schatztresor von Hitler?
Mit der Nachnutzung und der Weiterentwicklung der deutschen Raketentechnik in Ost und West wird bereits auf die Nachkriegszeit eingegangen. Bei all diesen Betrachtungen darf nicht vergessen werden, wie es zu diesem Krieg kam und ...
Inhalt
- Thüringen im Dritten Reich
- Sauckels Trutzgau
- Geheime Kommandosachen
- Geheimnisvolles Jonastal
- S III – Lager des Schreckens
- Thüringen – Schatztresor Hitlers
- Das Bernsteinzimmer in Thüringen?
- Atomforschungslabor Stadtilm
- Das Mittelwerk
- Deckname „LACHS"
- Der verbotene Wald
- Von Posen nach Geraberg
- Auf Spurensuche in Geraberg
- Legenden, Zweifel und Tatsachen
- Fischzüge der Sieger
Eine interessante Fußnote
Stollen -1 |
Stollen 10 |
Beim Lesen des Sachbuches "Hitlers Geheimobjekte in Thüringen" stößt der aufmerksame Leser auf der Seite 228 auf eine aufschlussreiche Fußnote. Dort heißt es: „In einigen einschlägigen Videos im Internet wird von einer Versprengung und entstandenem Schuttkegel im Stollen 12 berichtet, ja sogar Schienen, die unter den Schuttkegeln laufen. Hier wird dem unbedarften User suggeriert, es könnte am Ende von Stollen 12 vielleicht doch noch weitergehen. Selbiges betrifft im Übrigen auch den Stollen 11, wo hin und wieder auch spekuliert wird. Dieses ist schlichtweg falsch und irrreführend. Sämtliche Stollen im Jonastal enden im festen Gestein. Hier ist weder ein Schuttberg noch irgendwelche obskuren Gleise, die weiterführen könnten und Stoff für Spekulationen geben, vorhanden. Es ist ein weiteres Märchen, welches sich bei der forschenden Fraktion immer wieder für Mutmaßungen entpuppt. Es wurde schlichtweg der heutige noch vorhandene Einstieg/Ausstieg, eher ein Schlupfloch, gefilmt. Die darunter im Bild ersichtlichen Gleise führen nach draußen ins Jonastal. Es wird hier einfach eine Tatsache vorgegaukelt, die so nicht stimmt und Nährboden für weitere nicht haltbare Theorien schürt. Festzustellen gilt, dass das Stollensystem 1–12 definitiv keine Mutmaßungen für ein fertig gestelltes Bauwerk, wie in einschlägiger Literatur zu finden, gibt. Dieser Bereich ist definitiv nie über den Status eines Rohbaues gelangt. Interessant erscheint zweifelsfrei der Bereich links des Stollen 1 oberhalb im Tambuch. Hier wurde im Jahre 1944 eine Art Schrägaufzug den Hang hinauf gebaut. Rudimente wird der aufmerksame Wanderer noch heute davon sehen. Oberhalb dieses Bereiches befindet sich der in den Forscherkreisen benannte Stollen -1. Dieser Stollen wurde von dem damaligen Ingenieur Kott in seinen Aufzeichnungen nicht erwähnt. Was es mit diesem Bauwerk auf sich hat, bedarf noch einiger Forschungen. Vermutlich sollte dieser als eine Belüftung, quasi als Querstollen oberhalb der Stollen 1–12 dienen. Ob unter dem Verbruch ein Weiterkommen ist, gestaltet sich äußerst schwierig. Die Firste ist als nicht standfest zu bezeichnen, eine Grabung somit lebensgefährlich! Weiter Untersuchungen mit Meßtechnik sollen hier Aufschluss geben."