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Aus der Verlagsgeschichte 1990−2020

Es war einmal im Jahre 1990. Da entstand ohne Telefon und bar jeglicher Fördermittel, lediglich mit einer Schreibmaschine ausgestattet, der Heinrich-Jung-Verlag. Inspiriert von einem Fernsehfilm aus alten Zeiten „Ohne Kampf kein Sieg!“ formulierte Verlagsgründer Heinrich Jung seine Lebensmaxime sinngemäß "Wer nicht kämpft, der hat verloren!".

Heinrich Jung, der seine Kindheit und Jugend in Sachsen verbrachte, war von 1972 bis 2006 als Lehrer im heutigen Kreis Schmalkalden-Meiningen tätig. Während der Wende 1989/90 gab der Runde Tisch in Zella-Mehlis grünes Licht für die Gründung eines Heimatverlages, der offiziell am 1. April 1990 als Heinrich-Jung-Verlag aus der Taufe gehoben und 1993 als Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft mbH vom Amtsgericht Meiningen registriert wurde. Einziger Arbeitnehmer ist seit 1993 die Vertriebsleiterin Ursula Jung. Ehemann Heinrich und Sohn Ernesto stehen ihr zur Seite.

Der 1990 auf Initiative einiger Heimatfreunde gegründete Heinrich-Jung-Verlag war von Beginn an eng mit Thüringen verbunden. Angeregt durch die vergebliche Suche nach dem Bernsteinzimmer und eine Reihe „weißer Flecken“ betreffs von Vorgängen im Raum Jonastal / TÜP Ohrdruf entstanden in der Folgezeit eine Reihe von Publikationen über Geheimobjekte in Thüringen, Brandenburg und Schlesien.

Über 100 Titel verhalfen dem Verlag deutschlandweit zu einem guten Ruf bei Freunden der Militärgeschichte und des Thüringer Waldes. Manches Buch ging sogar nach Afrika, Amerika und Australien.

Geschäftsführer Heinrich Jung und die Vertriebsleiterin Ursula Jung können am 1. April 2017 auf 27 recht bewegte Jahre zurückblicken. Dank der Unterstützung der Familie, lieben Freunden und vielen Heimatfreunden bestand der Verlag alle Prüfungen der Zeit, und die waren wahrlich nicht immer von Erfolg gekrönt. Trotz alledem kann der Verlag heute auf eine Vielzahl interessanter Bücher verweisen.

Buchmesse 2011 Buchmesse 2011

Während der Leipziger Buchmesse 2011 entstanden diese beiden Fotos an dem Thüringer Gemeinschaftsstand von der Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft Zella-Mehlis/Meiningen mbH, dem EchinoMedia Verlag Albersdorf und dem Jenzig-Verlag Jena. Unser erstes Bild zeigt Schüler der Regelschule „Paul Greifzu" Suhl, Autoren des Verlages (Janko Luhn, Herbert Schida, Markus Gleichmann und Ronny Dörfer) und den Geschäftsführer Heinrich Jung (Zella-Mehlis).

Das zweite Foto am Gemeinschaftsstand zeigt von links nach rechts Herrn Jörg Geibert (Innenminister des Freistaates Thüringen), Frau Gabriele Köhler (Jenzig-Verlag), Frau Ursula Jung (Vertriebsleiterin) und Herrn Heinrich Jung (Heinrich-Jung-Verlagsgesellschaft mbH). In dieser Runde fehlte an diesem Tage Frau Dr. Kerstin Ramm (EchinoMedia Verlag).

Dank 2021

Gefesseltes Verlegerehepaar Jung während der Thüringer Buchtage in Jena im Jahre 2013.31. August 2021. Tag des Abschieds. Wir bedanken uns bei unseren Autoren, bei all unseren Leserinnen und Lesern, bei unseren Geschäftspartnern auf den sehr verschiedenen Ebenen, bei unseren Freunden, bei unserer Familie, bei all den Menschen, die uns in den vergangenen drei Jahrzehnten in vielfältiger Weise unterstützt und an uns geglaubt haben.
1990 – ohne Telefon und bar jeglicher Fördermittel, lediglich mit einer Schreibmaschine ausgestattet – begann die Geschichte des Heinrich-Jung-Verlages. In der Stunde des Abschieds können wir stolz auf über 100 Titel zu verschiedenen Themen, besonders zur Heimat- und der Militärgeschichte, verweisen, die die Literaturlandschaft bereichert haben.
Es war für uns eine aufregende, bewegende und spannende Zeit, ein Lebensabschnitt, in dem wir – besonders im Vorfeld von Buchmessen – oft in einem Wechselbad der Gefühle schwebten. Nun gehört dies alles der Vergangenheit an. Behalten Sie uns – Ursula und Heinrich Jung – in angenehmer Erinnerung und bleiben Sie gesund und trotz aller gegenwärtigen Widrigkeiten optimistisch!

In diesem Sinne alles Gute!

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